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Kondolenzschreiben zum Ableben von Genossin Margot Honecker

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margotnelke 8. Mai 2016

Liebe Sonja, lieber Roberto,

die Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands möchten Ihnen auf diesem Wege ihr tief empfundenes Beileid zum Ableben Ihrer Mutter und Oma aussprechen.

Am 6. Mai 2016 hat ein Kämpferherz aufgehört zu schlagen.

Das Ehrenmitglied unserer Partei, unsere Genossin Margot Honecker, verstarb in Chile.

Sie war Antifaschistin, Kommunistin, Internationalistin und Bürgerin der DDR aus tiefster Überzeugung. Keine Intrigen, ungerechtfertigte Anschuldigungen, Anfeindungen, Lügen und Haß konnten sie beugen oder von ihrer Überzeugung abbringen, daß die DDR das Beste für die deutsche Arbeiterklasse war und bleiben wird.

Ihr ganzes Leben kämpfte sie für Frieden und Sozialismus, für die soziale Sicherheit der Arbeiter und Werktätigen. Sie sollten in Geborgenheit und Würde leben und arbeiten können.

Als Ministerin für Volksbildung setzte sie sich ganz besonders für die allseitige Bildung von Kindern und Jugendlichen ein.

Sie wirkte maßgeblich am „Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem“ mit.

Lehrpläne, die unter ihrer Leitung entstanden, von der BRD verworfen wurden, nutzten andere Länder und erreichten dadurch bei der Pisa-Studie einen Platz an der Weltspitze.

Neben zahlreichen Auszeichnungen (Vaterländischer Verdienstorden in Gold, Karl-Marx-Orden) verlieh ihr die Adam-Mickiewcz-Universität in Poznan die Ehrendoktorwürde (Dr.h.c.).

Liebe Sonja, lieber Roberto,

die Genossen der KPD trauern mit euch.

Eure Mutter und Oma, unsere Genossin Margot Honecker, war, ist und bleibt ein Vorbild für uns. Ihre Unbeugsamkeit, ihr kämpferischer Mut und ihr entschlossener Einsatz für die Errungenschaften der DDR sind für uns wegweisend.

Torsten Schöwitz,
Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands

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