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Theodor-Neubauer-Gedenken

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Im Jahre 1951 wurde ein Buch gedruckt, das die Widmung trägt

Der millionenfachen zweiten Reihe der Freien Deutschen Jugend“.

Dieses Buch nannte Stephan Hermlin „Die erste Reihe“, da in seinem Mittelpunkt junge deutsche Widerstandskämpfer standen, die an vorderster Front gegen Faschismus und Krieg kämpften, unter ihnen Lilo Hermann, Olga Benario, Käthe Niederkirchner, Heinz Kapelle, Werner Seelenbinder und Herbert Baum.

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 Am 04.02.2024 gedachten Genossen der KPD gemeinsam mit Genossen der DKP und parteilosen Kommunisten sowie Sympathisanten der Ermordung des Reichstagsabgeordneten Dr. Theodor Neubauer in Tabarz und in Erfurt.

Der Widerstandskämpfer, dessen wir heute gedenken war 55 Jahre alt, als er von den Nazis am 5. Februar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet wurde. Er war also nicht mehr so jung wie die eben genannten, aber auch er gehört auf jeden Fall in die erste Reihe und auch er war der millionenfachen Reihe der FDJ-ler Vorbild, vor allem auch weil er als Pädagoge eine enge Beziehung zur Jugend hatte. Deshalb trug in der DDR die Pädagogische Hochschule in Erfurt seinen Namen, eine Hochschule, an der Zehntausende von Studenten für ihre Bildungs- und Erziehungsarbeit an den Polytechnischen und Erweiterten Oberschulen ausgebildet wurden. Ich bin mir sicher, daß viele von ihnen ihre Arbeit als Lehrer auch an Theodor Neubauers pädagogischen Grundsätzen ausrichteten. Der Name Pädagogische Hochschule Theodor Neubauer verschwand. wie so vieles, was an die DDR erinnert.

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Gedenkrede für Ernst Thälmann am 10. April 2022 in Weimar

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Thlmanndenkmal-WeimarIn Berlin soll ein Denkmal für Ernst Thälmann abgerissen werden. Die Logik dahinter erschließt sich wohl nur historisch unterbelichteten westdeutschen Moralisten.

Alles was geschieht, geschieht derzeit gegen Putin. Frieren gegen Putin. Aufrüsten gegen Putin. Menschen russischer Herkunft diskriminieren gegen Putin. Hohe Teuerungsraten freudig begrüßen gegen Putin.

Warum soll aber ein Denkmal für den mutigen Antifaschisten Ernst Thälmann in Berlin abgerissen werden, als politisches Signal gegen Putin? Wladimir Wladimirowitsch mag vieles sein - ein Kommunist ist er nicht. Ebenso wenig war der von den Faschisten ermordete Genosse Thälmann Russe! Für manche Westdeutsche ist das wohl ein irgendwie zum Reich des Bösen gehörenden Mischmasch: die DDR, der Kommunismus, die Russen, Putins Angriff auf die Ukraine... Davor muß die Öffentlichkeit beschützt werden.

In der DDR jedoch – was immer man über sie sagen mag – die historische Leistung des Genossen Thälmann angemessen gewürdigt. Für das Niveau der westdeutschen Geschichtsschreibung ist es dem gegenüber entlarvend, daß diese den einflußreichsten Gegner Hitlers konsequent totschweigt, ja mehr noch: ihn aufgrund eines modischen, fehlgeleiteten Aktionismus ganz aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis streichen will!

Begonnen hatte es aber mit der Schändung des Thälmann-Denkmals, hier in Weimar. Auf Anweisung des Herrn Stephan Zänker wurde das Denkmal mit hellem Stoff verhüllt. Mit der über ein Wochenende andauernden Aktion sollte eine Debatte über den künftigen Umgang mit dem 1958 errichteten Denkmal für den KPD-Vorsitzenden angestoßen werden. Das sagte der geistig unterbelichtete Zänker vom Verein Weimarer Republik. Dieses Denkmal wurde 1958 als erstes großes Denkmal für den Genossen Thälmann eingeweiht. Das war natürlich in der DDR, aber in der BRD war es undenkbar!

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