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Schwestern und Brüder, in eins nun die Hände - es lebe der 1. Mai.

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Für die Stahlstadt Eisenhüttenstadt wurden unter Auflagen 20 Teilnehmer für die 2020iger 1.Mai Kundgebung genehmigt. Anmelder war dieses Jahr die Montagsdemo, sie, die MLPD und KPD trafen sich zu 14.00Uhr, vorerst maskiert und Abstand haltend mit Fahnen, Transparenten und Musik vor dem Friedrich Wolf Theater mit Fahrrädern und E Rollstühlen. Die uns "beschützende" Polizei begleiteten uns freundlich und baten, ohne Mundschutz uns zu zeigen. Musik mit Text wie " wir lassen uns nicht mehr mit einem Stück Kuchen abspeisen, wir wollen die ganze Fabrik..." brachten uns (mit 4 Polizisten waren wir 18 Teilnehmer), wie 3 kurze Ansprachen in die Richtige Stimmung. Die MOZ machte kurzes Interwiev und Fotos. Dann radelten wir in's angrenzende Wohngebiet, machten 3 Zwischenstopps mit Musik und kurzen Redebeiträgen, einige Bewohner nahmen es neugierig , auch mit Aplaus zur Kenntnis. Themen, wie Gesundkeitskrise, beschämende Haltung der Gewerkschaft, Grundrechtsverletzungen wurden angesprochen. Schade, daß sich kein Mitbewohner unserer Truppe angeschlossen hat. Jedenfalls waren wir der Regionalpresse ein großes Foto und Beitrag würdig. Einige Exemplare der aktuellen jungen Welt konnten wir an's Volk bringen. Meinen Redebeitrag seht ihr weiter unten.

 

                            1. Mai 2020 Eisenhüttenstadt

 

Das Virus heißt Kapitalismus

„Das Kapital, das so „gute Gründe“ hat, die Leiden der es umgebenden Arbeitergeneration zu leugnen, wird in seiner praktischen Bewegung durch die Aussicht auf zukünftige Verfaulung der Menschheit und schließlich doch unaufhaltsame Entvölkerung so wenig und so viel bestimmt, als durch den möglichen Fall der Erde in die Sonne. In jeder Aktienschwindelei weiß jeder, daß das Unwetter einmal einschlagen muß, aber jeder hofft, daß es das Haupt seines Nächsten trifft, nachdem er selbst den Goldregen aufgefangen und in Sicherheit gebracht hat. Nach mir die Sintflut! Ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitallistennation. Das Kapital ist daher rücksichtslos gegen Gesundheit und Lebensdauer des Arbeiters, wo es nicht durch Gesellschaft zur Rücksicht gezwungen wird. Der Klage über physische und geistige Verkümmerung, vorzeitigen Tod, Tortur der Überarbeit, antwortet es: Soll diese Qual uns quälen, da sie unsre Lust (den Profit) vermehrt?“  …Karl Marx Das Kapital, MEW 23, 285f

„Mit entsprechendem Profit wird das Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“ Ebenda, MEW 23.801

300 Prozent für ihre Lust (den Profit) – bevor der Kapitalismus gehängt wird, tanzt er mit dem Sensenmann auf den, aus der Welt gepressten Geldsäcken, vergießt er, ob der Opfer, lachend Krokodilstränen hinter seinen fetten Pranken. Erst schinden sich die Besitzlosen in‘s Burnout, trinken den Kakao durch den sie gezogen werden, fressen die Scheiße aus dem goldenen Bonbonpapier und was man ihnen als „Lebensmittel“, von den Sklaven abgepreßt, aus aller „Herren Länder“ andreht.

Werden von der eigene Ausbeuterkaste dumm gebildet, zahlen dafür, müssen sich zwangsweise gesetzlich oder freiwillig Krankenversichern und „Gesetzgeber“ sorgt für sprudelnde Einnahmequellen für die, die nicht mal mehr Sterbegeld für die kommenden Tote, geschweige denn die Versorgung deren Opfer leisten gewillt sind. Pampern der Großkopfernten, dafür laufen sich die Gelddruckmaschinen heiß.

Du Alleinerziehende, Zwangsselbstständige, Arbeiter, Bauer, Bildungsvermittler, Dienstleister und Pfleger, du, sieh zu, wie du über die Runden dich ruinierst, brich vor Überarbeitung zusammen. Mutter, Vater – habt ihr uns dafür gemacht, daß euer Wegsperren für unser Überleben nun der Preis ist? Fragen wir nicht langsam mal „ Wem nutzt das“ und jagen nicht die sich entlarvenden Schuldigen? So viele Galgen, können aus Fachkräftemangel gar nicht errichtet werden. Haben wir uns schon uns eingerichtet, wir, die es beigebracht bekamen, was die 300% für die Menschheit bedeuten.

Die, die Verursacher und Nutznießer beim Namen nennen, werden verlacht… wer zuletzt lacht… es ist jetzt keine Zeit für Frohsinn, auch nicht für‘s Abwarten. Das Virus ist nicht unsichtbar, es zeigt seine Fratze und jede Stunde , wenn wir deren Maske nicht von der ihrigen zerren, ihre Machtinstrumente für immer entreißen, wird das ihren Orgasmus (Profit) verlängern. Vor diesem Virus müssen wir uns desinfizieren, ja auch Du, der Obrigkeitshörig zitternd dich eingräbst.

Der 1. Mai ist nicht der Tag der Arbeit, die wir für‘s Kapital erledigen müssen, um unsere Ware Arbeitskraft notdürftig zu erhalten. Ein Kampftag bleibt er solange, bis wir Arbeit in unserem Sinne tun können.

Gewerkschaft, frage dich, meinst du, du bist wirklich Interessenvertreter aller Lohnabhängigen, dient dein Dasein ihrem Frieden oder gar der Menschlichkeit? Wann und wem ist deine Solidarität, vor allem auch die internationale geopfert worden? Kröten stehen unter Naturschutz und ihr Schlucken unter Strafe, die Untergang heißt.

Systemrelevant, das Unwort 2020, bedeutet Systemerhaltung. Dieses System beweist gerade, daß es um seine Erhaltung und weltweit über Leichen geht. Aus Gewerkschaft haben sich revolutionäre Bewegungen empor gehoben, die an den Schlaf der Welt rüttelten.

Diese Stadt war mal ein Zentrum der Arbeiterklasse! Vergessen? Wir haben NICHT‘S zu verlieren, als unsere Ketten, sondern nur eine Welt zu gewinnen. FRIEDEN ist das Gebot der Stunde. Nur er sichert Arbeitsplätze, schützt die sterbende Umwelt und unser aller Leben.

Schwestern und Brüder - in eins nun die Hände - es lebe der 1. Mai.

 

Mit kommunistischen Grüßen Cornelia.

 

 

 

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