November 2019, Erneute Schändung der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Frankfurt (Oder)
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- Kategorie: Berlin-Brandenburg
- Veröffentlicht am Sonntag, 01. Dezember 2019 17:35
- Geschrieben von LO Berlin-Brandenburg
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Seit dem 29. November 2019 trägt der Sockel der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im Frankfurter Kleist-Park, nicht mehr die Büste von Ernst Thälmann, des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands. In der Vergangenheit wurde das Ernst-Thälmann-Denkmal immer wieder das Ziel von Vandalismus. Im Jahr 2002 wurde die Büste schon einmal vom Sockel der Gedenkstätte gestohlen und konnte unweit der Konzerthalle wieder aus der Oder geborgen werden.
Die wiederholte Schändung des Ernst-Thälmann-Denkmals beweist aufs Neue, in welchen Zustand diese Gesellschaft ist und welche Kräfte hier in diesem Lande am wirken sind. In einer Zeit, in der die Bevölkerung schon während der Schule, nichts über die wirklichen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge des Kapitalistischen Systems ihres Landes, ihrer Geschichte und wohin das heutige Deutschland wieder abgleitet erfahren.
Dass sich wieder Menschen für solche Taten finden, ist daher auch kein Wunder. Wir wissen nicht, aus welchen Gründen die Thälmann-Büste gestohlen wurde, möchten aber auf folgendes noch einmal aufmerksam machen.
Im Grundgesetz sind laut Artikel 8, “Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, … verboten.“
Trotzdem wurde und wird faschistisches Gedankengut, Rassenhass und Ausländerfeindlichkeit in der BRD nicht ernsthaft bekämpft. In allen Organen des bundesdeutschen Staates wie Bundeswehr, Polizei und Justiz sitzt dieser Geist, wie eh und je fest im Sattel und wird von Generation zu Generation weitergetragen, wie man es auch unlängst wieder in den Medien lesen konnte.
Die Frankfurter VVN-BdA Kameraden, die Anzeige wegen des Diebstahls bei der Polizei erstatteten und die seit Jahrzehnten über den Faschismus aufklären und daran arbeiten, dass die faschistischen Verbrechen nicht vergessen werden, wurde nun ausgerechnet dieser Bundesvereinigung des VVN-BdA die Gemeinnützigkeit, durch das Berliner Finanzamt aberkannt.