09.11. - Ehrung der Novemberrevolution in Frankfurt (Oder)
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- Kategorie: Berlin-Brandenburg
- Veröffentlicht am Donnerstag, 15. November 2018 16:39
- Geschrieben von LO Berlin-Brandenburg
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Liebe Genossinnen und Genossen,
in Erinnerung an den für uns so wichtigen 09. November 1918, standen wir in Frankfurt (Oder) am Denkmal für die Opfer des Faschismus, um der Novemberrevolution und derer ermordeten Revolutionären zu gedenken.
Unsere Regionalorganisation Oder-Spree gedachte zugleich auch an Bruno Peters, welcher aktiv an der Novemberrevolution in Frankfurt teilnahm. Als die Revolution die Stadt erreichte, war Genosse Bruno Peters, Mitglied der Berliner Spartakusgruppe und wegen antimilitaristischer Propaganda als Arbeitssoldat in Frankfurt eingezogen worden. Im Auftrage von Karl Liebknecht, begeisterte und mobilisierte er die Frankfurter Werktätigen und Soldaten für die Revolution, die angefangen mit dem Kieler Matrosenaufstand, sich nun über ganz Deutschland ausbreitete. Seine ständige Agitation mit Gleichgesinnten, mit den Soldaten und mit Sozialdemokratischen Funktionären führten schließlich zu dem Erfolg, dass Gen. Bruno Peters auf der Massenkundgebung am 10. November zum Vorsitzenden des Arbeiter- und Soldatenrates gewählt wurde und somit die Macht in unserer Stadt übernehmen konnte. Damit war auch für Frankfurt das Tor offen, zu einer friedlichen demokratischen und auch sozialistischen Entwicklung. Doch schon bald begannen rechtsorientierte und konterrevolutionäre Kräfte mit demagogischen Losungen, Verwirrung unter den revolutionären Massen zu tragen. Wurden Hetze und Verleumdungen über Gen. Bruno Peters in Frankfurt verbreitet und schließlich auf Plakaten zum Mord an ihm für 50 000 M aufgerufen. Durch aufgebrachte und irregeführte Soldaten, sowie von konterrevolutionären Elementen musste Gen. Bruno Peters schließlich den Vorsitz des Arbeiter- und Soldatenrates abgeben und kehrte unter den Schutz ihm treu ergebener Arbeiter und Soldaten zurück nach Berlin, wo er an der Gründungsversammlung der KPD am 31. Dezember 1918 teilnahm. Mit dieser noch im Feuer der Novemberrevolution 1918/19 gegründeten KPD, eines der wichtigsten Ergebnisse der Novemberrevolution, schuf sich die revolutionäre Arbeiterklasse eine wichtige Voraussetzung, um künftig erfolgreich gegen die herrschende Klasse kämpfen zu können.
Liebe Genossinnen und Genossen, wir wissen um die geschichtlichen Abläufe der Novemberrevolution und allen ist deren Ausgang gut bekannt. Ob nun in Frankfurt (Oder) oder in anderen Städten Deutschlands. Die Konterrevolution, in der sich alle Arbeiterfeindliche Elemente des Landes vereinigten, konnte durch den Verrat der rechten Sozialdemokratie noch einmal siegreich die Revolutionsräte in Deutschland beseitigen und damit die Novemberrevolution gewaltsam beenden.
Erst mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, eröffnete sich für das deutsche Volk, zu mindestens für den Osten Deutschlands, eine weitere Chance für neue, revolutionäre gesellschaftliche Veränderungen. Unter der Führung der SED wurde diese Revolution auch konsequent vollzogen, denn sie versprach eine friedliche, eine demokratische und sozialistische Entwicklung, welche dann auch folgerichtig zur Gründung der DDR führte und trotz alledem, das beste war, was die deutsche Arbeiterklasse je hervorgebracht hatte.
Nach den Minuten des Gedenkens, der hier im Anschluss wiedergegebenen Rede unserer Regionalvorsitzenden Genossin Cornelia Noack und des kurzen Gedankenaustausches, legten wir unsere Blumen nieder und beendeten damit unser zusammenkommen am Denkmal für die Opfer des Faschismus.
Auf der anschließenden Rotfuchsveranstaltung die wir besuchten, hat unsere Regionalvorsitzende dem Moderator zum Anfang der Veranstaltung gebeten, eine Gedenkminute zur Erinnerung an die Novemberrevolution und der Progromnacht durch zuführen. Dies schweigende Gedenken ist dann auch von allen Teilnehmern angenommen und durchgeführt worden.
Mit kommunistischen Grüßen aus Frankfurt (Oder), Jens
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