20. April - Kleine Bühne Friedrich Wolf Theater in Eisenhüttenstadt
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- Kategorie: Berlin-Brandenburg
- Veröffentlicht am Samstag, 27. April 2024 08:10
- Geschrieben von LO Berlin-Brandenburg
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20. April 2024,
Kleine Bühne Friedrich Wolf Theater, 15.00Uhr
Veranstalter: Kommunalpolitisches Forum Land Brandenburge.V. und
Interessengemeinschaft Gemeinsam statt einsam in Hütte
„Sonst wären wir verloren -Buchenwaldkinder berichten“
Dokumentarfilm von 1982 und Gespräch mit Vera Rückert
In Vorbereitung der Jugendweihe besuchten Schüler der 2. POS Erich Weinert mit ihrer Lehrerin Vera Rückert 1972 die KZ Gedenkstätte Buchenwald und forschten 10 Jahre lang nach Überlebenden ehemaligen der mehr als 900 Kinder, die durch die Befreiung am 11. April 1945 gerettet wurden. Zeitzeugen – Kinder und Jugendliche, gefunden mittels zahlreicher Briefe, trafen sich 1982 mit den Eisenhüttenstädter Schülern und dem Dokumentarfilmer der DEFA Peter Rocha. Gestalter, die teilweise ebenfalls KZ Häftlinge waren gaben dem Projekt eine erschütternde Tiefe.
Dieser Film, ein einmaliges Dokument, das Kathrin Chod vom Kommunalpolitischem Forum des Landes Brandenburg akribisch wieder ans Tageslicht brachte, sie und das anschließende Gespräch von Heidi Wiechmann mit einfühlsamen Worten begleitet und die über 35 Besucher sahen und hörten ganz still dieses Geschichtsdokument. Betroffen in sich gekehrt, vielleicht Bezug nehmend auf gegenwärtige weltweiten Zuständen, wieder die Saat des Haßes zwischen den Völkern und immer noch nicht der erfüllte Schwur des Eides von Buchenwald schien die Besucher und Veranstalter zu verbinden.
Dieser Film, ein einmaliges Dokument, das Kathrin Chod vom Kommunalpolitischem Forum des Landes Brandenburg akribisch wieder ans Tageslicht brachte, sie und das anschließende Gespräch von Heidi Wiechmann mit einfühlsamen Worten begleitet und die über 35 Besucher sahen und hörten ganz still dieses Geschichtsdokument. Betroffen in sich gekehrt, vielleicht Bezug nehmend auf gegenwärtige weltweiten Zuständen, wieder die Saat des Haßes zwischen den Völkern und immer noch nicht der erfüllte Schwur des Eides von Buchenwald schien die Besucher und Veranstalter zu verbinden.
Was aber war der Lokalredaktion der MOZ es nicht wert, sowohl diese Veranstaltung gebührend an zu kündigen, zu besuchen und darüber zu berichten? War es der „verordnete Antifaschismus“, die Beschäftigung im Rahmen der Jugendweihe, die bekanntlicher Weise ein Gelöbnis auf die DDR beinhaltete, die Aussage der Häftlinge, daß es Kommunisten waren, die die ehemaligen Kinderhäftlingen in Obhut nahmen, daß die Zeitzeugen aus der Sowjetunion, Polen und Deutschland kamen, sich nach dem Krieg für ein „Nie wieder“ einsetzten? Warum das Verschweigen der Arbeit dieser Schüler aus unserer Stadt, ihre Suche nach dem Warum?
Antifaschismus ist eine Haltung, einer der menschlichsten Werte und wer seine Propagierung nicht mitträgt, zeigt wessen Geistes Kind er ist oder vertritt.
Wir Besucher dieser Veranstaltung versprechen deren Anliegen, Mahnung und das „Nie wieder“ weiter zu tragen, daß sind wir den Kindern der Welt schuldig.
Die neuste Ausgabe der „Antifa“ überbringt die traurige Mitteilung, unter dem Titel „Botschaft der Solidarität“, daß das einstige Buchenwaldkind Stefan Jerzy Zweig Anfang Februar 2024 in seiner Wahlheimat Stadt Wien verstorben ist. Stefan, Du wirst uns, als Dokument der Solidarität von Kommunisten und Humanisten in ewiger Erinnerung bleiben, auch Dank des DEFA Films „Nackt unter Wölfen“. Als Mutter möchte ich Dich einfach tröstend in die Arme nehmen...
Wolfgang und Cornelia Noack aus Eisenhüttenstadt